Verwaltung
Edge-to-Cloud-Dateninfrastruktur
Data Governance und Compliance
Hitachi Data Ingestor
Optimierung von Speicherprozessen und -plattformen zur Verwaltung des Datenwachstums und anderer öffentlicher Online-Dienste.
Implementierung eines objektbasierten „Digitalisierungsspeichers“ auf Grundlage einer Hitachi Vantara-Plattform, der das Backup vereinfacht und die Datensicherheit erhöht.
Das IT-Dienstleistungszentrum des Freistaats Bayern (IT-DLZ) ist der zentrale IT-Dienstleister für die Verwaltung und die Gerichte in Bayern. Es ist für die Bereitstellung und den Betrieb effizienter und zukunftsorientierter E-Government-Anwendungen verantwortlich. Das IT-DLZ stellt auch die Dienstleistungen, Systeme und Kommunikationsplattformen zur Verfügung, auf denen diese Anwendungen basieren. Die jeweiligen Fachteams spielen eine Schlüsselrolle bei der sicheren Erbringung öffentlicher Dienstleistungen in ganz Bayern. Mehr als 400 IT-DLZ-Spezialisten unterstützen zahlreiche Ministerien und Behörden mit einem umfassenden IT-Portfolio, das auch die Anwendungsentwicklung umfasst.
Das bestehende Datenwachstum in Verbindung mit der massiven zusätzlichen Nachfrage aufgrund von Digitalisierungsinitiativen brachte die derzeitige Speicherinfrastruktur des IT-DLZ an ihre Kapazitätsgrenzen. „In den letzten drei Jahren betrug das jährliche Datenwachstum rund 60 %“, berichtet Christian Stangl, Leiter Speicherinfrastruktur und dezentrale IT-Infrastrukturen am IT-DLZ. Einer der Gründe für dieses enorme Wachstum ist die Speicherung von Luftaufnahmen mit einer sehr hohen Auflösung. Der Aufbau eines digitalen Staatsarchivs ist ein weiteres Beispiel für eine datenintensive Anwendung.
Die Organisation benötigte eine Speicherlösung für große Datenvolumen, die sowohl Zuverlässigkeit als auch transparente Kosten und moderne Schnittstellen bietet. Sie war auch auf der Suche nach einer Lösung, die dazu beitragen würde, die Speicherkapazität in den Zweigstellen zu verbessern.
Hitachi Vantara unterstützt den Freistaat Bayern seit 2007 bei der Optimierung der Datenspeicherung und -verwaltung. Eine besondere Herausforderung war eine große Rechenzentrumsmigration im Jahr 2012, als die IT-Infrastruktur aus der Münchner Innenstadt an einen neuen Standort im Osten der Landeshauptstadt verlagert wurde. Ab 2015 stand die weitere Konsolidierung der Rechenzentren des Freistaats auf der Tagesordnung. Die Forderung der Landesregierung war, alle IT-Vorgänge mit Ausnahme der Steuerverwaltung, Justiz und Polizei unter dem IT-DLZ zu vereinen.
Um den digitalen Zielsetzungen des Freistaats gerecht zu werden, beschloss das IT-DLZ, seine bestehende Speicherinfrastruktur bestehend aus Block-, Datei- und Bandspeicher um einen Objektspeicher zu erweitern. Dies war eine gute Wahl, sowohl hinsichtlich der Leistung als auch der Kosten. Die Implementierung der Hitachi Content Platform (HCP) und des Hitachi Data Ingestor (HDI) ermöglichte es dem IT-DLZ auch, dem Ziel der automatischen Trennung von „heißen“ und „kalten“ Daten näher zu kommen.
Nach umfassender Zusammenarbeit zwischen Hitachi Vantara und dem IT-DLZ wurde ein Machbarkeitsnachweis durchgeführt, um die Eignung der neuen Plattform zu bewerten. Umfangreiche Tests wurden an der Funktionalität und Leistung des Systems neben der vorhandenen Rechenzentrumsinfrastruktur durchgeführt.
Hitachi Vantara hielt auch mehrere Workshops ab, um dem IT-DLZ-Team das notwendige Wissen zu vermitteln und den Anwendungsentwicklern und anderen interessierten Parteien innerhalb der Regierungsverwaltung die Fähigkeiten der Plattform zu erläutern. „Hitachi Vantara war an jeder Phase der Implementierung beteiligt. Die Workshops ermöglichten es unseren Kunden, konkrete Fragen zu klären“, sagt Stangl.
Das IT-DLZ implementierte zwei HCP-Lösungen, die objektbasierten Speicher für unstrukturierte und große Datenmengen sowie eine dritte Instanz für die Wiederherstellung nach einem Ausfall bereitstellen. „Der objektbasierte Speicheransatz von Hitachi Vantara bietet uns die Skalierbarkeit und Sicherheit, die wir benötigen. Gleichzeitig werden dadurch die Kosten pro Gigabyte und der Platzbedarf im Rechenzentrum reduziert“, erklärt Stangl.
Dank der Amazon S3- und OpenStack SWIFT-Schnittstellen können das IT-DLZ und die Landesbehörden Strategien und Lösungen entwickeln, die die Vorteile des Objektspeichers, z. B. umfangreiche anwendungsspezifische Metadaten, direkt nutzen.
Mehrere Regierungsstandorte des Freistaats Bayern verfügen jetzt über virtuelle oder physische HDI-Installationen mit Dateiserver-Funktion. Diese bieten Remote-Benutzern einen lokalen Cache-Speicher für aktive Daten. Gleichzeitig werden alle Daten in die zentrale HCP-Infrastruktur repliziert, sodass die Kapazitätsauslastung an den Remote-Standorten gering gehalten wird und die Daten optimal geschützt werden.
Bei großen Informationsmengen sind kurze Backup-Zeiten und die Möglichkeit, Dateien bei Bedarf schnell und einfach wiederherzustellen, von entscheidender Bedeutung. Der Schutz der Regierungsdaten wird durch eine überschreibsichere Speicherung mit Versionsverwaltung an mehreren Standorten gewährleistet.
Die mehrinstanzfähige Hitachi Vantara-Lösung vereinfacht außerdem die Compliance beim Speichern von Verwaltungsdaten, z. B. durch das Festlegen eines Ablaufdatums oder einer Aufbewahrungsfrist. Digitale Signaturen gewährleisten die Datenintegrität jedes Objekts.
Die Hitachi Vantara-Lösung hat dem Freistaat Bayern geholfen, Verfahren zu optimieren und Verwaltungsprozesse zu beschleunigen. Künftig wird sie eine wichtige und zentrale Rolle in weiteren E-Government-Anwendungen spielen, die nach und nach den Bürgern und Unternehmen in Bayern zur Verfügung gestellt werden sollen.
Mit diesem neuen Ansatz zur Datenspeicherung profitiert die Landesverwaltung von schnellerem Zugriff, stärkerer Sicherheit und intelligenterer Technologie. Das neue System erleichtert die Transformation manueller Prozesse für ein digitales Zeitalter.
Obwohl ein beträchtlicher Teil der Daten sofort nach der Erfassung inaktiv wird, müssen die Daten dennoch für einen sehr langen Zeitraum sicher gespeichert werden. Mit der Hitachi Vantara-Lösung kann das IT-DLZ den Verbrauch kostenintensiver Tier 2-Speicherkapazitäten deutlich reduzieren. Für die Zukunft ist die Einführung eines vollautomatischen hierarchischen Speicher-Managements geplant.
„Mit unserem Blockspeicher, der sich auf eine sehr hohe Leistung konzentriert, können wir 0,65 PB an Daten auf einem Quadratmeter Rechenzentrumsfläche speichern. Mit dem neuen Objektspeicher können wir 6,25 PB auf der gleichen Fläche speichern und eine fast 10-mal höhere Speicherdichte erreichen. Dadurch sind die Speicherkosten pro Gigabyte drastisch gesunken“, sagt Stangl.
Das IT-DLZ ist jetzt in der Lage, das Datenwachstum zu bewältigen, das sich aus mehr Online-Diensten und digitalisierten Prozessen ergibt. Die intelligente Nutzung von Metadaten für gespeicherte Informationen wird auch die Einführung neuer Dienstleistungen unterstützen.
„Hitachi Vantara bietet uns eine sehr gute Basis für die sichere und kosteneffektive Datenspeicherung. Dies hilft dem IT-DLZ, seine Aufgaben zur Digitalisierung der bayerischen Verwaltung zu erfüllen“, schließt Stangl.
Kundenerfolg mit der Hitachi Content Platform. Kooperativa pojišťovna (Versicherung) entscheidet sich für Hitachi-Lösungen zur Beschleunigung digitaler Services für Kunden.
WEITERE INFORMATIONENRegierungsbehörde transformiert Arbeitsabläufe mit flexibler, hybrider Komplettlösung und eliminiert Datensilos
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Hitachi Vantara bietet uns eine sehr gute Basis für die sichere und kosteneffektive Datenspeicherung. Dies hilft dem IT-DLZ, seine Aufgaben bei der Digitalisierung der Verwaltung des Freistaats Bayern zu erfüllen.
– Christian Stangl, Leiter Speicherinfrastruktur und dezentrale IT-Infrastrukturen, IT-DLZ Bayern